Aktionen - Veranstaltungen - Publikationen
Hier finden Sie Informationen zum inzwischen abgeschlossenen Forschungsprojekt „Öko-Valuation“ (2020 bis 2023).
Ein Kursbuch zur Orientierung für die Praxis
Im Fokus: Verständigung über Werte
Unter dem Titel „Landwirtschaft gemeinsam gestalten: Grundlagen, Methoden und Potentiale der Verständigung über Werte“ hat das Team des Forschungsprojekts Öko-Valuation jetzt ein Kursbuch zur Orientierung für die Praxis veröffentlicht. Darin werden zunächst einmal begriffliche Grundlagen einer verständigungsorientierten Kommunikation praxisnah erläutert. In einem sogenannten „Methodenkoffer“ werden dann einige kreative und im Projekt erprobte Formate vorgestellt, die dazu einladen, Werte ins Bild zu setzen oder zur Sprache zu bringen. Im letzten Kapitel werden Möglichkeiten und Grenzen der Verständigung über Werte diskutiert.
Kursbuch zum Download
Publikation in "Landscapes for Future"
Kommunikation über die Zukunft der Land(wirt)schaft
Mit dem Ansatz, Bilder der Zukunft zum Ausgangspunkt von Gesprächen zu machen, hat sich das Forschungsteam methodisch an der Praxis "Envisioning the Future" orientiert. Konkret wurden dazu im Forschungsprojekt in zwei Bio-Musterregionen Foto-Aktionen unter dem Titel "Zukunftsbilder der Landwirtschaft" durchgeführt. Eine wissenschaftliche Publikation fasst jetzt wichtige Ergebnisse aus diesen Aktionen zusammen und geht den damit verbundenen Werten auf den Grund.
Dr. Uta Eser et al.: Kommunikation über die Zukunft der Land(wirt)schaft: Mit Bildern das Gespräch über Werte eröffnen
Workshop am Ende des Forschungsprojekts Öko-Valuation
Rolle von Werten und Normen
Unter dem Titel „Transforming local agri-food-systems: understanding the role of values“ trafen sich Ende November 2023 über 30 Forschende an der Universität Hohenheim zum internationalen Abschluss-Workshop im Forschungsprojekt „Öko-Valuation“.
Welche Rolle haben Werte als Hebel für Transformationen? Mit dieser Frage befassten sich die Keynotes von Andra-Ioana Horcea-Milcu, Uta Eser, Lena Partzsch und Meike Brückner. Im Fokus der Diskussionen standen dabei Anerkennung, Macht und Care. Am zweiten Tag diskutierten Arbeitsgruppen zu den Themen Forschung und Wissen, Macht und Wandel sowie Beziehungen und Konflikte.
Und wie so häufig gab es am Ende mehr offene Fragen als zuvor: Sprechen wir über individuelle Werte oder über Werte auf Systemebene? Wie können wir Räume schaffen, in denen wir entsprechend der eigenen Werte leben können? Und wie können wir Ethik und Werte in Lehre und Forschung einbringen, insbesondere im Bereich der Agrar- und Ernährungssysteme?
Wir freuen uns darauf, diese spannende Diskussion fortzuführen!
Mit SenseMaker Narrative erforschen
Interview mit Veronica Hector
Menschen lieben Geschichten. Im Projekt Öko-Valuation hat sich die Doktorandin und Sozialwissenschaftlerin Veronica Hector von über 150 Menschen mit Hilfe eines Online-Tools persönliche Erlebnisse rund um die Landwirtschaft erzählen lassen. Im Interview stellen wir die innovative Methode “SenseMaker“ und erste Ergebnisse vor.
Was ist das Besondere an der Methode? Wo kann sie sinnvollerweise eingesetzt werden?
Wer noch mehr dazu wissen möchte, kann das ab September 2023 in unserem Methodenkoffer nachlesen.
Zum Interview
Das Interview führte Jutta Schneider-Rapp.
Werte zur Sprache und ins Bild bringen
Methodenkoffer
Im Forschungsprojekt Öko-Valuation haben wir verschiedene Methoden ausprobiert, die es erleichtern, Werte zur Sprache zu bringen oder ins Bild zu setzen. Dabei haben wir keine ganz neuen Methoden entwickelt, sondern bestehende Verfahren auf unsere besondere Fragestellung zugeschnitten.
Unsere Erfahrungen dazu haben wir in einem „Methodenkoffer“ zusammengestellt. Er versteht sich als Anregung und Ermutigung, solche Formate im eigenen Wirkungsbereich auszuprobieren.
Methodenkoffer
Das Landwirtschaftliche Wochenblatt BWagrar berichtet...
Interview mit Dr. Uta Eser
Das Landwirtschaftliche Wochenblatt BWagrar berichtet in seiner ersten Ausgabe 2023 auf einer Doppelseite über das Forschungsprojekt Öko-Valuation. Dr. Uta Eser erläutert im Interview Hintergründe und erste Ergebnisse. Ausgewählte Fotos und Texte aus den Foto-Aktionen zeigen beispielhaft, was Menschen beim Nachdenken über eine wünschenswerte Zukunft der Landwirtschaft einfällt. Die Leserinnen und Leser des Landwirtschaftlichen Wochenblattes sind eingeladen, uns zu diesem Beitrag ihre Kommentare zu schicken. Wir sind gespannt auf Reaktionen!
Link zur Doppelseite in BWagrar.
Wie gelingt mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft?
Fokus-Gespräch in Heidenheim
Viele Landwirtinnen und Landwirte blicken in eine ungewisse Zukunft und fühlen sich in gesellschaftlichen Debatten an den Pranger gestellt: Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten mehr Umwelt- und Klimaschutz, mehr Tierwohl und das alles zu bezahlbaren Preisen. Wir gelingt mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft und für die Menschen, die in ihr arbeiten? Zu diesen Fragen hatte das Forschungsteam interessierte Personen am 8. Dezember 2022 zu einem Fokus-Gespräch in Heidenheim eingeladen. Dabei ist ein wichtiges Ziel gelungen: Alle sind in einer entspannten Atmosphäre miteinander ins Gespräch gekommen, haben zugehört aber auch ihre unterschiedlichen Standpunkte vorgebracht.
Klausur auf dem Wachholderhof bei Murrhardt
Fahrplan für die letzte Phase im Projekt
Bedingt durch die Corona-Pandemie hatten wir viele unserer Arbeitsbesprechungen online durchgeführt. Deshalb bestand bei allen Beteiligten im Team ein großes Bedürfnis, sich für eine Zwischenauswertung Anfang Oktober 2022 wieder einmal live zu treffen. Wir wählten dazu den Wacholderhof, einen Demonstrationsbetrieb des Ökolandbaus bei Murrhardt. Wir evaluierten den bisherigen Projektfortschritt, entwickelten neue Ideen und schmiedeten am Ende einen detaillierten Fahrplan für die letzte Phase im Forschungsprojekt. Im Bild von links nach rechts: Birke Zulic, Jutta Schneider-Rapp, Andreas Greiner, Veronica Hector, Anna Struth und Dr. Uta Eser. Carolin Schweitzerhof und die Leiterin des Forschungsprojekts, Prof. Dr. Claudia Bieling, waren beim Foto-Shooting leider nicht dabei!
Landwirtschaftliches Hauptfest, Bad Cannstatt
3-D-Bild-Methode bewährt sich
An zwei Tagen hat unser Forschungsteam auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest Besucherinnen und Besucher gebeten, ihre Vorstellung von einer "guten Mahlzeit" als 3-D-Bild zu zeigen. In Gesprächen dazu erläuterten die Befragten, warum sie diese oder jene Gegenstände so gesetzt haben. Gezielte Nachfragen erhellen die damit verbundenen Wertvorstellungen. Was ist mit "Lebensmitteln aus der Region" gemeint? Die transparente Herkunft? Kurze Transportwege? Oder der Wunsch, regionale Wertschöpfungsketten zu unterstützen? Wir sind selbst gespannt auf die systematische Auswertung. Aber eines ist schon sicher: Die Methode mit den 3-D-Bildern bewährt sich!
Fair Trade Aktionstag in Heidenheim
Was gehört zu einer guten Mahlzeit?
Beim gut besuchten Aktionstag am 23. Juli 2022 in Heidenheim stellten wir den Besucher*innen die Frage, was für sie zu einer guten Mahlzeit gehört. Die Antworten gaben sie uns in Form eines dreidimensionalen Bildes, das sie aus vorbereiteten Gegenständen erstellten. Über 30 Frauen, Männer und Kinder machten mit - eine erfreuliche große Resonanz! Guter Geschmack, natürliche Zutaten, selbst kochen, gemeinsam essen und sich genug Zeit nehmen wurden beispielhaft genannt und ins Bild gesetzt. "Das liefert uns wichtige Informationen über dahinterliegende Wertvorstellungen, die wir jetzt systematisch auswerten", so Anna Struth von der Universität Hohenheim.
Landwirte-Stammtisch zu Werten in der Landwirtschaft
Wie soll Landwirtschaft in Zukunft aussehen?
25 Personen, vor allem Landwirtinnen und Landwirte, kamen am 18. Mai 2022 auf den Q-Hof der Familie Raunecker in Frickingen (LK Heidenheim), um über Bilder und Werte einer zukünftigen Landwirtschaft zu diskutieren. Gefragt war an diesem Abend ein Sprung in die Zukunft: Die Teilnehmenden sollten beschreiben, wie sie sich die wünschenswerte Landwirtschaft in der Region in 15 Jahren vorstellen. Dann folgen teilweise kontroverse Diskussionen zur Leitfrage: Und was braucht es, damit diese Bilder wahr werden? Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, bei der das Projektteam viele Ergebnisse ernten konnte.
Foto-Ausstellung im Landratsamt in Pforzheim
Bilder und Texte illustrieren Werte
Der Landrat Bastian Rosenau eröffnete am 6. April 2022 die Foto-Ausstellung "Die Zukunft der Landwirtschaft in unserer Region: Bilder und Werte" im Landratsamt in Pforzheim. Rund 35 geladene Personen waren gekommen, um sich die Bilder anzuschauen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Dr. Uta Eser vom Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen erläuterte die Hintergründe zur Foto-Aktion, die bis zum 30. April während der Öffnungszeiten im Landratsamt zu sehen ist.
Foto-Aktion : Bilder anschauen und mitreden
Pforzheimer Bauernmarkt
Dialog mit Besucherinnen und Besuchern
Wer ist verantwortlich für mehr Tierwohl und wer soll die Zukunft der Landwirtschaft bestimmen – zu diesen Fragen haben wir am 1. April 2022 die Besuchenden des Pforzheimer Bauernmarktes befragt. Trotz Kälte und Dauerregen sind wir mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Während viele Befragten Verbrauchern eine große Verantwortung für eine tierfreundliche Landwirtschaft zuschreiben, war das Vertrauen in die Politik sehr beschränkt.
Foto-Aktion : Bilder anschauen und mitreden
Über Bilder ins Gespräch kommen
Foto-Aktion beendet - herzlichen Dank!
2021 haben wir in den Bio-Musterregionen Enzkreis und Heidenheim plus die Foto-Aktion "Zukunftsbilder der Landwirtschaft 2030" durchgeführt. Aus den eingesandten Bildern haben wir einige
Fotos mit den dazugehörigen Kommentaren der Fotografierenden ausgewählt und um eigene Kommentare ergänzt
Virtuelle Ausstellung Bio-Musterregion Enzkreis
Virtuelle Ausstellung Bio-Musterregion Heidenheim plus
Januar 2021: Kreativer Online-Workshop
Multisensualer Workshop
Bei einem multisensualen Workshop im Januar 2021 haben wir über unsere eigene Ausgangposition im Forschungsprojekt reflektiert: Welche Werte und Wahrnehmungen verbinden wir selbst mit dem Thema „Ökolandbau“? Wo gibt es Spannungsfelder bzw. Trade Offs zwischen verschiedenen Zielen? Wer gehen wir mit Unsicherheiten und kontroversen Meinungen anderer um?
Reflexionen
Diese Reflexionen sind sehr wichtig für uns: Denn wir wissen, dass wir auch von jeweils subjektiven Standpunkten das Thema betrachten. Aber wir wollen selbstkritisch diese Positionen und Perspektiven sichtbar machen.